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Funktionstherapie (CMD / Schienen)

Apr.. 28, 2025 / Abrechnung Basics+ Abrechnung lernen

Die Behandlung von Funktionsstörungen des Kausystems (Kraniomandibuläre Dysfunktionen – CMD) und die Anfertigung von Aufbissbehelfen (Schienen) ist ein weiterer Bereich mit deutlichen Unterschieden zwischen BEMA und GOZ.

Funktionsanalyse (FAL / FTL)

Zweck:
Umfassende klinische und ggf. instrumentelle Untersuchung des Kausystems zur Diagnose von CMD oder zur Planung komplexer prothetischer Versorgungen.

BEMA:
* Im BEMA gibt es keine eigenständigen Positionen für eine umfassende klinische oder instrumentelle Funktionsanalyse.
* Einfache Befunderhebungen im Rahmen der Schienentherapie sind ggf. mit den Schienenpositionen (K1-K4) abgegolten. Die Erhebung des Kurzbefundes CMD (BEMA-Position CMD) dient der ersten Einschätzung, ist aber keine vollständige Analyse.

GOZ:
* GOZ Abschnitt J: Funktionstherapeutische und -analytische Leistungen (GOZ 8000 – 8100).
* GOZ 8000: Klinische Funktionsanalyse (umfassender CMD-Befund inkl. Inspektion, Palpation Muskeln/Gelenke, Auskultation, Bewegungsmessungen etc.).
* GOZ 8010: Registrieren der gelenkbezüglichen Zentrallage des Unterkiefers […].
* GOZ 8020: Arbiträrbestimmung der Scharnierachse […].
* GOZ 8030/8035/8040: Kinematische Scharnierachsenbestimmung […].
* GOZ 8050/8060/8065: Diagnostische Maßnahmen an Modellen im Artikulator (Montage, Analyse).
* GOZ 8080: Diagnostisches Wax-up/Setup.
* GOZ 8100: Kinetische Analyse des Unterkiefers (elektronische Aufzeichnung).

Vergleich & Hinweise:
Die umfassende Funktionsdiagnostik ist fast ausschließlich eine Privatleistung nach GOZ. Im BEMA ist nur ein einfacher CMD-Kurzbefund vorgesehen. Wenn bei einem GKV-Patienten eine umfangreiche Funktionsanalyse medizinisch notwendig ist (z.B. bei starken CMD-Beschwerden oder vor komplexem Zahnersatz), muss dies privat nach GOZ vereinbart und abgerechnet werden. Die Herstellung der Modelle für die Analyse erfolgt meist als Laborleistung (BEB), die Auswertung über die GOZ 80xx-Positionen.

Schienentherapie (Aufbissbehelfe)

Zweck:
Behandlung von Parafunktionen (Bruxismus), CMD, Schutz von Zähnen oder Zahnersatz, Positionierung des Unterkiefers.

BEMA:
* K1: Adjustierte Aufbissschiene (im direkten Verfahren im Mund des Patienten adjustiert).
* K2: Miniplastschiene oder ähnliches (ohne adjustierte Oberfläche, oft als Medikamententräger oder einfache Schutzschiene).
* K3: Aufbiss(positions)kappe bei vorhandenem Teilzahnersatz.
* K4: Langzeitprovisorium als Aufbissbehelf (selten).
– Die Schienen nach BEMA sind eher einfache adjustierte oder nicht adjustierte Aufbissbehelfe. Die funktionsanalytischen Maßnahmen sind hier nicht enthalten. Eine Genehmigung ist meist nicht erforderlich, die Indikation muss aber dokumentiert sein. Frequenz: I.d.R. nicht mehr als eine Schiene alle zwei Jahre.

GOZ:
* GOZ 7000: Eingliederung eines Aufbissbehelfs ohne adjustierte Oberfläche (z.B. Miniplastschiene).
* GOZ 7010: Eingliederung eines Aufbissbehelfs mit adjustierter Oberfläche (z.B. adjustierte Michiganschiene).
* GOZ 7020: Eingliederung eines Aufbissbehelfs als Langzeitprovisorium […].
* GOZ 7030: Maßnahmen zur Einstellung der Okklusion bei Aufbissbehelfen […], Kontrolle und Korrektur, je Sitzung. (Für die Kontrollsitzungen und Adjustierungen).
* GOZ 7040: Kontrolle eines Aufbissbehelfs nach Remontage […].
* GOZ 7050/7060: Zuschläge für Phasen der Dekonditionierung/Konditionierung bei Umprogrammierung der Okklusion.

Vergleich & Hinweise:
Die GOZ bietet spezifischere Positionen, insbesondere für adjustierte Schienen (7010) und die notwendigen Kontroll- und Adjustierungssitzungen (7030). Die GOZ 7010 wird oft im Zusammenhang mit einer vorherigen Funktionsanalyse (GOZ 8000 ff.) erbracht. Einfache Schienen sind sowohl im BEMA (K2) als auch in der GOZ (7000) abgebildet. Die Herstellung der Schiene selbst ist eine zahntechnische Laborleistung (BEL II für K1-K4; BEB für GOZ 7000 ff.).


Category: Abrechnung Basics, Abrechnung lernen

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