Relevanz für die Zahnmedizin: Unverzichtbar für die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei komplexen Fällen und zur Gewährleistung der Patientensicherheit. Schlüsselfragen & Vertiefung:
- „Wer ist Ihr Hausarzt / Ihre Hausärztin?“ (Name, Ort).
- „Werden Sie aktuell noch von anderen Fachärzten regelmäßig betreut (z.B. Kardiologe, Diabetologe, Onkologe, Nephrologe, Neurologe)?“
- Einverständnis zur Kontaktaufnahme: „Wären Sie damit einverstanden, dass wir bei medizinischen Rückfragen Ihren Hausarzt oder den zuständigen Facharzt kontaktieren, um die Behandlung optimal abzustimmen?“ (Dokumentieren!).
Zahnärztliche Implikationen & Management:
- Rücksprache halten: Bei allen Unklarheiten bezüglich der Anamnese, bei geplanter Pausierung/Anpassung von Medikamenten (v.a. Blutverdünner), vor invasiven Eingriffen bei Hochrisikopatienten (z.B. schwere Herzerkrankung, Dialyse, Immunsuppression, Zustand nach Bestrahlung/Bisphosphonat-Therapie), bei Bedarf an spezifischen Laborwerten (INR etc.).
- Informationsaustausch: Befunde oder geplante Maßnahmen ggf. (mit Einverständnis!) an den Arzt weiterleiten.
Hintergrund & Merkhilfen: Die Schweigepflicht gilt auch gegenüber anderen Ärzten! Holen Sie immer das (idealerweise schriftliche) Einverständnis des Patienten ein, bevor Sie Kontakt aufnehmen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Arzt dient immer dem Wohl des Patienten.
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