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Das A und O im Praxisalltag – die richtige patienten-kommunikation

Apr.. 28, 2025 / Kommunikation lernen

A receptionist assists a patient with a toothache at a dental clinic's front desk.

Kommunikation ist keine Nebensache, kein „Small Talk“ nebenbei, sondern eine zentrale klinische Kompetenz. Lassen Sie uns gemeinsam beleuchten, warum das so ist.

Warum effektive Kommunikation in der Zahnarztpraxis entscheidend ist

Gute Kommunikation beeinflusst nahezu jeden Aspekt Ihrer täglichen Arbeit positiv:

Aufbau von Vertrauen und einer stabilen Arzt-Patienten-Beziehung:

  • Vertrauen ist die Währung in unserem Beruf. Patienten begeben sich in eine verletzliche Situation und müssen darauf vertrauen können, dass Sie kompetent handeln und ihr Wohl im Sinn haben.
  • Dieses Vertrauen entsteht durch ehrliche, offene Gespräche, aktives Zuhören und Empathie. Es ist die Basis dafür, dass Patienten Ihnen folgen, Empfehlungen annehmen und der Praxis treu bleiben.
  • Verbesserung der Compliance und Therapieadhärenz:
    • Ein Patient, der versteht, warum eine Behandlung oder eine bestimmte Mundhygienemaßnahme notwendig ist, wird viel eher bereit sein, aktiv mitzuarbeiten.
    • Erklären Sie das „Warum“ hinter Ihren Empfehlungen (z.B. „Wenn wir diese Zahnfleischtaschen nicht behandeln, kann sich der Knochen weiter abbauen und der Zahn locker werden.“). Das motiviert Patienten deutlich mehr zur Mitarbeit (bessere Mundhygiene, Wahrnehmen von Recall-Terminen) als reine Anweisungen.
  • Sicherstellung von „Informed Consent“ (Aufgeklärte Einwilligung):
    • Rechtlich gesehen dürfen Sie keine Behandlung ohne die informierte Einwilligung des Patienten durchführen. „Informiert“ bedeutet, der Patient hat nicht nur „Ja“ gesagt, sondern auch verstanden, was gemacht wird, warum es gemacht wird, welche Alternativen es gibt, welche Risiken bestehen und was es kostet.
    • Dies ist ein kommunikativer Prozess, keine reine Formalität. Eine gute, verständliche Aufklärung schützt Sie rechtlich und stärkt das Vertrauen.
  • Reduzierung von Angst und Stress (beim Patienten UND Behandler!):
    • Viele Patienten haben Angst vor dem Zahnarztbesuch. Diese Angst wird oft durch Unwissenheit, schlechte Erfahrungen oder das Gefühl des Ausgeliefertseins verstärkt.
    • Durch ruhige Erklärungen, das Ankündigen von Schritten, das Anbieten von Kontrolle (z.B. Handzeichen für Pause) und empathisches Eingehen auf Sorgen können Sie Ängste signifikant reduzieren.
    • Ein entspannterer Patient macht auch Ihnen die Behandlung leichter und angenehmer!
  • Verbesserung der Behandlungsergebnisse und Patientenzufriedenheit:
    • Wenn Sie die Erwartungen des Patienten kennen und realistisch managen, sind Missverständnisse über das Behandlungsergebnis seltener.
    • Ein Patient, der sich gut informiert und in Entscheidungen einbezogen fühlt (Shared Decision Making), ist am Ende zufriedener mit dem Ergebnis – selbst wenn es objektiv vielleicht nicht 100% perfekt ist. Zufriedene Patienten sind die beste Werbung.
  • Vermeidung von Missverständnissen, Beschwerden und rechtlichen Konflikten:
    • Viele Konflikte entstehen durch Kommunikationsfehler: unklare Kostenaufklärung, nicht besprochene Risiken, falsch verstandene Therapieziele.
    • Eine proaktive, klare und dokumentierte Kommunikation über alle Aspekte der Behandlung (medizinisch und wirtschaftlich) ist der beste Weg, um Beschwerden und im schlimmsten Fall rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.
  • Positive Auswirkung auf den Ruf der Praxis:
    • Patienten sprechen über ihre Erfahrungen – positiv wie negativ. Eine Praxis, in der sich Patienten gut aufgehoben, verstanden und umfassend informiert fühlen, wird weiterempfohlen.
    • Gute Kommunikation ist somit auch ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg und das Image Ihrer zukünftigen Arbeitsstätte.

Ziele der Kommunikation in der Zahnarztpraxis

Zusammenfassend verfolgt die Kommunikation in der Zahnarztpraxis mehrere Ziele gleichzeitig:

  • Informieren: Über Befunde, Diagnosen, Behandlungsabläufe.
  • Aufklären: Über Therapieoptionen, Risiken, Kosten, präventive Maßnahmen.
  • Motivieren: Zur besseren Mundhygiene, zur Therapieannahme, zur Wahrnehmung von Terminen.
  • Beruhigen: Ängste abbauen, Vertrauen schaffen, Sicherheit vermitteln.
  • Beziehung aufbauen: Eine tragfähige, von Respekt und Vertrauen geprägte Arzt-Patienten-Beziehung etablieren.
  • Einverständnis einholen: Die informierte Zustimmung zur Behandlung sicherstellen.

Fazit

Gute kommunikative Fähigkeiten sind für Zahnärzte keine „Soft Skills“, sondern harte Kernkompetenzen, die den Behandlungserfolg, die Patientenzufriedenheit und Ihre eigene berufliche Zufriedenheit maßgeblich beeinflussen. Sie sind erlernbar und sollten von Anfang an genauso trainiert werden wie klinische Fertigkeiten.

Category: Kommunikation lernen

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